Programm

Wahlprogramm von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mönchengladbach zur Kommunalwahl 2025

Liebe Menschen in Mönchengladbach,
unsere Stadt steht vor großen Herausforderungen, aber auch vor enormen Chancen. Als Grüne in Mönchengladbach sind wir bereit, diese Zukunft mutig zu gestalten. Mit unserem Wahlprogramm „Mutig in die Zukunft – Für Mönchengladbach“ legen wir einen Fahrplan vor, der unsere Stadt nachhaltiger, gerechter und lebenswerter machen wird.
Anmerkung:
Unser Wahlprogramm richtet sich an Frauen, Männer und alle Menschen, die sich nicht in das
binäre Geschlechtersystem einordnen. Zu diesem Zweck benutzen wir auf den folgenden Seiten den Gender-Star.

Liebe Wähler*innen,
wir Grüne in Mönchengladbach stehen für eine Politik, die den Mut hat, neue Wege zu
gehen. Unser Ziel ist es, innovative Projekte voranzubringen und die Weichen für eine
lebenswerte Zukunft zu stellen. Dabei setzen wir auf nachhaltige Lösungen, die sowohl
ökologisch als auch sozial verträglich sind.
Unser Profi: Ökologisch, empathisch und innovativ
Wir wollen Mönchengladbach zu einer Vorreiterstadt in Sachen Klimaschutz und Bürgerbeteiligung machen. Unser Wahlprogramm zeigt: Wir haben große Pläne für eine nachhaltige, soziale und
zukunftsfähige Stadt. 
Marcel Klotz – Unser Grüner Oberbürgermeister für Mönchengladbach

Um noch mehr zu bewegen, braucht es auch eine starke grüne
Stimme an der Spitze der Stadtverwaltung.
Mit Marcel Klotz als Oberbürgermeister haben wir die Chance, Mönchengladbach mutig
und entschlossen in die Zukunft zu führen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir mehrbKlimaschutz, mehr soziale Gerechtigkeit und mehr Lebensqualität in unserer Stadt
verwirklichen.
Unterstützen Sie uns und Marcel Klotz – für eine Stadt, die deutlich mehr kann!
Verlässlicher Partner für eine bessere Stadt
In den vergangenen Jahren haben wir vertrauensvoll in einer Ampelkoalition und zuletzt
in einem rot-grünen Bündnis gearbeitet. Dabei haben wir uns stets als zuverlässige, verantwortungsbewusste Partner erwiesen. Unser Handeln war und ist von dem Willen geprägt, Mönchengladbach Schritt für Schritt zu verbessern. Wir stehen zu unserem Wortnund setzen uns mit aller Kraft für die Umsetzung unserer gemeinsamen Ziele ein.
Gestalten für ein besseres Morgen
Unser Blick ist nach vorne gerichtet. Wir gestalten heute für ein besseres Morgen. Das
bedeutet, dass wir uns für eine nachhaltige Stadtentwicklung einsetzen, die
Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger erhöht. Wir fördern den Ausbau
erneuerbarer Energien, setzen uns für eine Verkehrswende ein und stärken den sozialen
Zusammenhalt in unserer Stadt. Dabei haben wir immer die langfristigen Auswirkungen
unserer Entscheidungen im Blick.
Auf uns Grüne ist Verlass. Wir stehen für eine Politik, die Probleme anpackt, statt sie zu
verschieben. Mit Ihrer Stimme geben Sie uns die Möglichkeit, Mönchengladbach
gemeinsam mit Ihnen in eine gerechte und lebenswerte Zukunft zu führen. Lassen Sie uns mutig voranschreiten und unsere Stadt zu einem Vorbild für nachhaltiges und
zukunftsorientiertes Handeln machen. Gemeinsam können wir viel bewegen. Denn wir gehen mutig in die Zukunft – für Mönchengladbach.

Klimaneutrales Mönchengladbach 2025    Grüne Lungen für eine kühle Stadt  Nachhaltige Mobilität für alle   Erneuerbare Energie – Strom bezahlbar für alle  Strukturwandel im Rheinischen Revier
Stopp Tihange und Doel, jetzt!  Tierschutz in der Großstadt konsequent umsetzen  Stärkung einer glyphosatfreien und ökologischen Landwirtschaft Wasserversorgung und Grundwasserschutz  Weniger Müll in Mönchengladbach Mobilität der Zukunft: nachhaltig, sicher und für alle  Vorrang für Fuß- und Radverkehr Attraktiver und günstiger ÖPNV Verkehrsberuhigung und neue Mobilitätskonzepte Quartiersparkhäuser fördern!
Flughafen

Klimaneutrales Mönchengladbach 2025
Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit. In Mönchengladbach haben wir bereits wichtige Schritte unternommen, um unsere Stadt nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten. Doch wir müssen noch entschlossener handeln, um unser Ziel der Klimaneutralität möglichst bis 2035, spätestens jedoch bis 2045, zu
erreichen. Gemeinsam können wir Mönchengladbach zu einer Vorreiterstadt für Klimaschutz und Lebensqualität machen.



Grüne Lungen für eine kühle Stadt
Wir setzen uns für eine massive Ausweitung der Stadtbegrünung ein. Unser Ziel ist es, jedes Jahr mindestens 1.000 neue Bäume zu pflanzen und bestehende Grünflächen aufzuwerten. Wir wollen das erfolgreiche Baumpatenprogramm ausbauen und für jeden von Bürger*innen gepflanzten Baum einen städtischen Baum dazugeben. Zusätzlich fördern wir die Begrünung von Dächern und Fassaden durch ein attraktives
Förderprogramm. So schaffen wir nicht nur CO2-Speicher, sondern auch Abkühlung und
Lebensräume für Tiere und Pflanzen.
 
 
 


Nachhaltige Mobilität für alle
Die begonnene Verkehrswende werden wir konsequent fortführen. Wir wollen den
Radverkehr durch den Ausbau eines lückenlosen Radwegenetzes und sichere
Abstellmöglichkeiten weiter stärken. Den öffentlichen Nahverkehr machen wir durch
dichtere Taktung und günstigere Tickets noch attraktiver. Gleichzeitig reduzieren wir den
motorisierten Individualverkehr durch die Ausweitung von Tempo-30-Zonen und
autofreien Bereichen in der Innenstadt. So verbessern wir Luftqualität und
Lebensqualität für alle Bürger*innen.


Klimaschutz in allen Bereichen
Die begonnene Verkehrswende werden wir konsequent fortführen. Wir wollen den Radverkehr durch den Ausbau eines lückenlosen Radwegenetzes und  sichere Abstellmöglichkeiten weiter stärken. Den öffentlichen Nahverkehr machen wir durch dichtere Taktung und günstigere Tickets noch attraktiver. Gleichzeitig reduzieren wir den motorisierten Individualverkehr durch die Ausweitung von  Tempo-30-Zonen und autofreien Bereichen in der Innenstadt. So verbessern wir Luftqualität und Lebensqualität für alle Bürger*innen. Wir setzen uns dafür ein, dass künftig alle städtischen Entscheidungen auf ihre Klimaverträglichkeit geprüft werden. Die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude treiben wir voran und unterstützen private  Haushalte bei der Umstellung auf erneuerbare Energien. Durch die Förderung regionaler und biologischer Lebensmittel in städtischen Einrichtungen reduzieren wir CO2-Emissionen und stärken  lokale Wirtschaftskreisläufe. Mit diesen und vielen weiteren Maßnahmen machen wir Mönchengladbach Schritt für Schritt klimaneutral – für eine lebenswerte Zukunft aller Generationen.

Um Mönchengladbach klimaneutral zu gestalten, fordern wir:

• Klimaverträglichkeit als Leitprinzip fest verankern
• Stadtbegrünung ausbauen und Bäume schützen
• Aufforstung und Schutz stadtnaher Wälder vorantreiben
• Insekten- und artenfreundliche Bepflanzung fördern
• Bürgerbeteiligung stärken und Infrastruktur ausbauen
• Städtisches Gesamtkonzept für nachhaltige Entwicklung umsetzen


Erneuerbare Energie – Strom bezahlbar für alle
Wir setzen uns für den Ausbau erneuerbarer Energien, wie Solaranlagen und Windkraft und die Vernetzung dieser Technologien ein. Die Stadt Mönchengladbach fördert den Einsatz von Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden. Wir unterstützen die kommunale Wärmeplanung der Stadt Mönchengladbach. Die Wärmewende muss sozialverträglich umgesetzt werden und die Bürger*innen sind über alternative Heizmöglichkeiten zu informieren. Dazu ist hat die Stadt Mönchengladbach eine kostenlose Beratungsstelle einzurichten eingerichtet. Wir streben an, dass der örtliche Grundversorger, die NEW AG, mehr günstigen Ökostrom einkauft und dadurch die Strompreise für die Verbraucher senken kann.
Deswegen fordern wir
• Ausbau erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraft
• Sozialverträgliche Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung und Einführung
einer Energieberatungsstelle
• Lieferung von Ökostrom und Ökogas zu sinkenden Preisen durch NEW


Strukturwandel im Rheinischen Revier
Wir haben uns für den vorgezogenen Braunkohleausstieg stark gemacht und
begrüßen das den Kohleausstieg 2030 als Chance für die Menschen, Umwelt und
Region. Die Reduzierung des Kohlebedarfs bedeutet, dass im Tagebau Garzweiler die
Ortschaften Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath sowie die
Holzweiler Höfe erhalten bleiben. In der Folge werden keine Menschen mehr gegen
ihren Willen umgesiedelt. Die Internationale Gartenausstellung 2037 wird ein Highlight
des Strukturwandels und verbindet. Diese Verknüpfung wollen wir weiter ausbauen.
Der Tagebau hat jedoch langfristige Folgen, insbesondere für das Grundwasser. Aktuelle
fachliche Erkenntnisse des Umweltamtes der Stadt Mönchengladbach befürchten, dass
das Grundwasserlevel in Garzweiler nicht wiederhergestellt wird, was negative
Auswirkungen auf Landwirtschaft, Trinkwasserversorgung und den Naturpark Schwalm-
Nette hat. Wir setzen uns dafür ein, dass das Grundwasserlevel auf das Vortagebaulevel
angehoben wird und die Wiedereinleitung von Wasser für die Feuchtgebiete über 2100
hinaus von RWE finanziert wird.
Um den Strukturwandel im Rheinischen Revier voranzutreiben, fordern wir:
• Vorgezogener Braunkohleausstieg und Strukturwandel als Chance
• Internationale Gartenausstellung 2037 als Höhepunkt des Strukturwandels
• Wiederherstellung des Grundwasserlevels und Wiedereinleitung von Wasser für
Feuchtgebiete


Stopp Tihange und Doel, jetzt!
Wir lehnen 10-jährige Laufzeitverlängerung für die belgischen Atomreaktoren Doel 4 und Tihange 3 ab und werden weiterhin alle Maßnahmen unterstützen, die zu deren
umgehenden Stilllegung führen werden.


Tierschutz in der Großstadt konsequent umsetzen
Tierschutz ist als Staatsziel im Grundgesetz verankert und auch auf kommunaler Ebene ein wichtiges Thema. Wir stehen für einen konsequenten Tierschutz. Das harmonische Miteinander von Menschen und Tier ist gerade in einer Großstadt oft eine Herausforderung. Die Stadt Mönchengladbach trägt hier Verantwortung und kann in den
verschiedenen Bereichen des Tierschutzes einiges verbessern.
Wir GRÜNE wollen Tierleid verhindern, deswegen fordern wir:
• Verbot von Wildtieren in Zirkussen
• Keine Neuanschaffung von exotischen Tieren im Tierpark Odenkirchen
• Stärkere finanzielle Unterstützung des Tierheims und lokaler Tierschutzorganisationen
• Pflege und Erhalt der Hundewiesen und Belloo-Boxen


Stärkung einer plyphosatfreien und ökologischen Landwirtschaft
Wir setzen uns für ein glyphosatfreies Mönchengladbach ein. Eine nachhaltige, ökologisch verträgliche Landwirtschaft ohne den Einsatz von Pestiziden sowie artgerechte und auf den Einsatz von Antibiotika und Hormonen verzichtende Tierzucht ist uns ebenso wichtig wie die Stärkung der Versorgung aus der Region für die Region.
Als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lehnen wir Massentierhaltung auf engstem Raum und Käfighaltung in der Landwirtschaft ab. Weiterhin setzen wir uns dafür ein, dass keine gentechnisch manipulierten Pflanzen auf städtischen Flächen angebaut werden. Dies wollen wir durch Kooperation auf Augenhöhe mit den Landwirt*innen erreichen.


Wasserversorgung und Grundwasserschutz
Die Trinkwasserversorgung gehört zur Daseinsvorsorge und darf nicht privatisiert werden. Die Bevölkerung des Stadtteils Wickrath ist mit dem jetzigen kommunalen Versorger, den Kreiswerken Grevenbroich sehr zufrieden und wünscht sich, von diesem auch in Zukunft mit qualitativ hochwertigem und günstigem Trinkwasser versorgt zu werden. Diesen Wunsch unterstützen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Die Bereitstellung von Wasser in hoher Trinkqualität wird durch verschiedene Maßnahmen wie z.B. Wasserschutzgebiete und wasserwirtschaftliche Vorrang- und Vorbehaltsgebiete sowie ein ganzheitliches Management des Einzugsgebiets sichergestellt.
Wir legen daher auch ein besonderes Augenmerk auf den Grundwasserschutz sowie den Erhalt von sensiblen Schutzgebieten und Gebieten, in denen Wasser zur Trinkwassergewinnung genutzt wird. Zudem wollen wir die hohe Qualität der Wasserversorgung sichern und zukünftig auch bei allen Baumaßnahmen die Flächenversiegelung und das ganzheitliche Grundwassermanagement mit einbeziehen. Wir möchten dem Trinkwasserschutz Vorrang vor konkurrierenden Projekten geben und kommunalpolitisch alternative Planungen gegen vermeidbare Risiken setzen.
Trinkwasser ist kostbar und zum Bewässern des Gartens zu schade. Wir möchten die Nutzung von Regenwasser als preiswerte und nachhaltige Alternative mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung bringen.
Es ist höchste Zeit, den zunehmenden Starkregenereignissen aufgrund des Klimawandels mit nachhaltigen Maßnahmen zu begegnen. Unser Kanalsystem ist auf diese Wetterphänomene nicht vorbereitet. Wir wollen in der Stadt, neben den bereits erfolgten Renaturierungs- und Schutzmaßnahmen, weiterhin Konzepte entwickeln, um die zunehmende Überflutung von Kellern und Straßen zu stoppen.
Unsere Forderungen im Überblick:

• Sicherstellung einer hohen Trinkwasserqualität durch gezielte
Wasserschutzgebiete und ein ganzheitliches Management des Einzugsgebiets.
• Vorrang des Trinkwasserschutzes bei kommunalen Planungen und bei der
Abwägung konkurrierender Projekte.
• Integration von Flächenversiegelung und Grundwassermanagement in zukünftige
Baumaßnahmen.
• Förderung der Nutzung von Regenwasser als nachhaltige Alternative zur
Gartenbewässerung.
• Entwicklung von Konzepten zur Bewältigung der zunehmenden
Starkregenereignisse und Vermeidung von Überflutungen von Kellern und
Straßen.

Weniger Müll
Wir setzen uns für eine saubere Stadt ein und fordern die Förderung des Wertstoffkreislaufs zur Steigerung der Recyclingquote. Aufklärung und Umweltbildung, vor allem in Kindergärten und Schulen, sollen das Bewusstsein für Müllvermeidung und richtige Abfalltrennung stärken. Eine verbesserte Quartiersarbeit sorgt für eine höhere
Identifikation der Bürger*innen mit ihrem Wohnumfeld und mehr Sauberkeit. Wir plädieren für eine gerechte Verteilung der Müllgebühren, basierend auf der tatsächlichen Größe der Abfalltonnen, sowie die Förderung nachbarschaftlicher „Müllgemeinschaften“. Eine Müllgemeinschaft ist ein Zusammenschluss mehrerer
benachbarter Haushalte, die gemeinsame Abfallbehälter nutzen.
Durch die Einführung der „gelben Tonne“ und der blauen Papiertonne wurde bereits ein großer Schritt in Richtung Sauberkeit gemacht. Auch die Mülldetektive haben zur Reduzierung von „wilden“ Müllablagerungen beigetragen. Dieser Prozess muss weiterverfolgt und durch Aufklärung der Bevölkerung unterstützt werden.
Unsere Vision ist eine Müllvermeidung durch bewussten Einkauf, Reduktion von Verpackungen und das Verhindern von Lebensmittelverschwendung, um das Restmüllaufkommen nachhaltig zu verringern.
Tübingen verlangt seit 1. Januar 2022 erfolgreich eine Verpackungssteuer.Einwegverpackungen und Einweggeschirr mit für jeweils 50 Cent besteuert, für Einwegbesteck beträgt die Steuer 20 Cent. Seit Einführung der Verpackungssteuer in Tübingen gibt es dort deutlich weniger Aufwand mit To-Go-Verpackungen. Die Mülleimer sind nicht mehr so schnell voll, es liegt kaum mehr Müll daneben. Zudem spülte die
Steuer allein im Jahre 2022 800.000, — € in den Stadtsäckl. Das Bundesverfassungsgericht hat die Verpackungssteuer inzwischen für rechtmäßig erklärt. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sprechen sich für eine solche Steuer auch in MG aus.

Unsere Forderungen im Überblick:
• Förderung des Wertstoffkreislaufs und Steigerung der Recyclingquote
• Aufklärung und Umweltbildung in Schulen und Kindergärten
• Verbesserung der Quartiersarbeit für mehr Sauberkeit
• Gerechte Müllgebühren durch Anpassung der Abfalltonnengröße
• Förderung von „Müllgemeinschaften“ und Nachbarschaftsprojekten
• Weitere Einführung von Abfalltrennungssystemen und Aufklärung durch
Mülldetektive
• Bewusster Einkauf, Vermeidung von Verpackungen und Lebensmittelverschwendung zur Reduktion des Restmülls

Mobilität der Zukunft: Nachhaltig, sicher und für alle
Unsere Forderungen im Überblick:
• Förderung des Wertstoffkreislaufs und Steigerung der Recyclingquote
• Aufklärung und Umweltbildung in Schulen und Kindergärten
• Verbesserung der Quartiersarbeit für mehr Sauberkeit
• Gerechte Müllgebühren durch Anpassung der Abfalltonnengröße
• Förderung von „Müllgemeinschaften“ und Nachbarschaftsprojekten
• Weitere Einführung von Abfalltrennungssystemen und Aufklärung durch Mülldetektive
• Bewusster Einkauf, Vermeidung von Verpackungen und Lebensmittelverschwendung zur Reduktion des Restmülls
Die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, hat massive Auswirkungen auf unser Klima,unsere Gesundheit und die Lebensqualität in unseren Städten. Eine zukunftsfähige Mobilität muss den Menschen und die Umwelt in den Mittelpunkt stellen. Wir GRÜNE wollen Mönchengladbach zu einer Stadt der kurzen Wege machen, in der alle
Bürger*innen sicher, komfortabel und umweltfreundlich unterwegs sein können.

Vorrang für Fuß- und Radverkehr
 
Zu Fuß gehen und Radfahren sind die umweltfreundlichsten und gesündesten Fortbewegungsarten. Wir wollen diese Mobilitätsformen gezielt fördern und sicherer machen. Dafür setzen wir uns für ein flächendeckendes Netz von breiten, gut ausgebauten Fuß- und Radwegen und für eine bedarfsorientierter Anbringung von Zebrastreifen an Überwegen zu Kitas und Grundschulen ein.
An Kreuzungen sollen Fußgänger*innen und Radfahrer*innen Vorrang erhalten, um ihre Sicherheit zu erhöhen und Wartezeiten zu verkürzen. Wir wollen mehr Fahrradstraßen einrichten und geschützte Radfahrstreifen (Protected Bike Lanes) anlegen, die nicht zugeparkt werden können.
Um das Radfahren noch attraktiver zu machen, planen wir kostenlose Fahrradparkhäuser in den Innenstädten und sichere Abstellmöglichkeiten im gesamten Stadtgebiet. Auch die Förderung von Lastenrädern wollen wir vorantreiben, damit mehr Transporte umweltfreundlich erledigt werden können.

Attraktiver und günstiger ÖPNV
Ein leistungsfähiger öffentlicher Nahverkehr ist das Rückgrat einer nachhaltigen Mobilität. Wir wollen das ÖPNV-Angebot in Mönchengladbach grundlegend verbessern und ausbauen. Dazu gehören engere Taktungen, neue Linien und eine bessere Anbindung der Außenbezirke. Als Herzstück planen wir eine Ringlinie, die alle Stadtteile miteinander verbindet. Auch die Bahnverbindungen in die Region und ins benachbarte Ausland wollen wir stärken. Wir setzen uns für mehr und schnellere Zugverbindungen ein, etwa nach Venlo und Roermond, und für eine Busverbindung nach Roermond.

Verkehrsberuhigung und neue Mobilitätskonzepte
Um die Aufenthaltsqualität in unseren Innenstädten zu verbessern, wollen wir den motorisierten Individualverkehr dort deutlich reduzieren. Wir streben langfristig autofreie Innenstädte in Mönchengladbach und Rheydt an. Als Sofortmaßnahme setzen wir uns für ein flächendeckendes Tempolimit von 30 km/h ein, von dem nur wenige Hauptverkehrsstraßen ausgenommen werden sollen. Dadurch erhöhen wir die Sicherheit und reduzieren Lärm und Abgase. Gleichzeitig wollen wir alternative Mobilitätsangebote wie Carsharing und Leihfahrräder ausbauen. Für unvermeidbaren Autoverkehr fördern wir den Umstieg auf Elektromobilität durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Mit diesen Maßnahmen schaffen wir eine lebenswerte Stadt, in der sich alle Verkehrsteilnehmer*innen sicher und komfortabel fortbewegen können.

Quartiersparkhäuser fördern!
Quartiersparkhäuser sind Parkhäuser, Tiefgaragen oder auch Parkplätze, die allen gegen Entgelt zur Verfügung stehen. Diese Parkhäuser können öffentlich oder auch privat betrieben werden. Quartiersparkhäuser helfen dabei, den öffentlichen Raum wieder zu begrünen und / oder diesen für Fuß- und Radverkehr oder andere Zwecke im Umfeld zu nutzen, da sie die Anzahl der parkenden Autos in unseren Straßen reduzieren.  In autofreien Bereichen dienen Quartiersparkhäuser als Parkraum für Anwohner*innen, die auf ein Auto angewiesen sind. Quartiersparkhäuser schaffen durch geeignete Parkraumbewirtschaftung des unvermeidbaren Autoverkehrs auch im Umfeld eine bessere Aufenthaltsqualität und machen den öffentlichen Raum besser für alle Menschen nutzbar.

Flughafen
Wir lehnen den Ausbau der Landebahn des Flughafens Mönchengladbach strikt ab. Statt in ein ineffizientes und defizitäres Prestigeprojekt zu investieren, setzen wir uns für die Stilllegung des Verkehrslandeplatzes ein. Der jährliche Millionendefizit, das die Stadt zu tragen hat, kann nicht länger als tragbar angesehen werden. Eine bloße Reduzierung der Verluste ist keine Lösung, sondern bestätigt die Verschwendung öffentlicher Mittel.
Das Flughafengelände muss endlich einer wirtschaftlich sinnvollen Nutzung zugeführt werden. Wir fordern eine Umgestaltung des Areals zu einem neuen Industriegebiet, das mit direkter Anbindung an die A44 ideale Voraussetzungen für die Ansiedlung von Unternehmen bietet. Dies schafft Arbeitsplätze und trägt zur nachhaltigen und zukunftsorientierten Entwicklung unserer Stadt bei.
Außerdem lehnen wir die Einführung neuer, störender Lärmquellen in der Stadt ab. Insbesondere der regelmäßige Flugbetrieb mit Helikoptern und Gyrokoptern, die als „Flugtaxis“ vermarktet werden, ist für uns keine zukunftsfähige Lösung. Wir setzen auf eine lebenswerte Stadt ohne unnötige Lärmemissionen und für eine bessere Lebensqualität für alle Bürger*innen.
 
Unsere konkreten Forderungen für eine zukunftsfähige Mobilität:
Verkehrswende umsetzen: Reduktion des Autoverkehrs und Förderung von Fußgänger-, Radverkehr und nachhaltigen Verkehrsmitteln.
Innenstadt umgestalten: Mehr Raum für Kinder, sichere Überwege, Spielmöglichkeiten und geschützte Radwege schaffen.
Barrierefreie Gehwege: Uneingeschränkte Nutzung der Gehwege für alle Menschen gewährleisten.
Schwerlastverkehr stoppen: Verhinderung des Durchgangsverkehrs, besonders Richtung Düsseldorf.
ÖPNV ausbauen: Engere Taktung und bessere Anbindung in der gesamten Stadt
Carsharing & Fahrradverleih fördern: Ausbau nachhaltiger Verkehrsalternativen.
E-Mobilität fördern: Ausbau von Ladestationen und Fokus auf den ÖPNV.
Ampeln und Kreisverkehre: Priorität für Fußgänger und Radfahrer, Einführung von Countdown-Ampeln, mehr Kreisverkehre statt Ampeln.
Umsetzung von benötigten Zebrastreifen an Übergängen zu Kitas und Grundschulen
Fahrradnetzausbau und Lastenräder: Bessere Radwege, Abstellmöglichkeiten, Schutzstreifen und Förderung von Lastenrädern.
Kostenfreier ÖPNV: Einführung eines kostenlosen ÖPNV-Systems, z. B. kostenlose Busse an Wochenenden.
Schienenverkehr verbessern: Taktzeiten und Verbindungen, besonders nach Venlo und Roermond, ausbauen. Zudem möchten wir, dass der Regionalexpress 4 (RE-4) nicht nur in Rheydt Hbf und Mönchengladbach Hbf, sondern auch in Wickrath hält.
Flughafen stilllegen: Umnutzung des Geländes des Verkehrslandeplatzes für Industrie, keine „Flugtaxis“.

Empathisch in die Zukunft: Für ein soziales Mönchengladbach
Mönchengladbach ist eine Stadt für alle. Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass jede*r Bürger*in in unserer Stadt ein würdevolles Leben führen kann. Soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe sind für uns keine leeren Worthülsen, sondern Leitlinien unserer Politik. In den kommenden Jahren wollen wir Mönchengladbach zu einer lebenswerten Stadt machen, in der alle Menschen gerne Verantwortung für unser Zusammenleben übernehmen.
Starke Partnerschaften für ein soziales Mönchengladbach
Wir GRÜNE wissen: Eine soziale Stadt können wir nur gemeinsam gestalten. Deshalb setzen wir auf eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Akteuren der Sozialarbeit in Mönchengladbach. Wir wollen die Expertise der freien Träger, Wohlfahrtsverbände und Initiativen noch stärker in die Stadtpolitik einbinden und ihre wichtige Arbeit angemessen fördern.
Wir engagieren uns für:
Regelmäßige Runde Tische zu sozialen Themen mit allen relevanten Akteuren
Ausreichende und verlässliche finanzielle Förderung der freien Träger
Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements durch Freiwilligenagenturen und Ehrenamtsbörsen
Gemeinsam machen wir Mönchengladbach zu einer Stadt, in der niemand zurückgelassen wird und alle Menschen die Chance auf ein gutes Leben haben. Dafür bitten wir um Ihre Stimme.


Würde und Obdach für alle – Hilfe für Menschen in Notlagen
Die zunehmende Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist eine der drängendsten sozialen Herausforderungen unserer Zeit. Als GRÜNE setzen wir uns dafür ein, dass jeder Mensch ein Dach über dem Kopf und ein würdevolles Zuhause hat. Wir wollen innovative Lösungen umsetzen und das bestehende Hilfesystem weiterentwickeln, um allen Betroffenen wirksam zu helfen.
Hilfe für Menschen in Notlagen
Eine soziale Stadt lässt niemanden zurück. Wir wollen die Hilfsangebote für Menschen in schwierigen Lebenslagen ausbauen und verbessern. Dazu gehört die Einrichtung von Druckräumen für suchtbetroffene Drogenkonsument*innen, um deren Gesundheit zu schützen und ihnen Wege aus der Sucht aufzuzeigen.
Unsere konkreten Forderungen:
Einrichtung von mindestens zwei betreuten Druckräumen in Mönchengladbach
Beibehaltung und Ausbau der Leistungsverträge mit freien Trägern der Sozialarbeit
Bestehende Hilfsangebote stärken und ausbauen
Das vorhandene Hilfesystem in unserer Stadt leistet bereits wertvolle Arbeit. Wir wollen es finanziell absichern und bedarfsgerecht weiterentwickeln.
Konkret setzen wir uns ein für:
Den Ausbau erfolgreicher Konzepte wie Housing First und das „Endlich ein Zuhause“-Projekt
Die Stärkung des frauenspezifischen Streetwork
Die Schaffung einer zentral gelegenen Notschlafstelle speziell für Frauen
Den Erhalt und bedarfsgerechten Ausbau der allgemeinen Streetwork-Angebote
Neue niedrigschwellige Angebote schaffen
Für Menschen, die vom bestehenden System nicht erreicht werden, braucht es zusätzliche niedrigschwellige Hilfen.
Wir wollen:
Schlafplätze, Sanitäranlagen und Hygieneeinrichtungen bereitstellen, die ohne Vorbedingungen genutzt werden können
Spezielle Angebote für Suchtkranke und psychisch Kranke schaffen, die in normalen Notunterkünften nicht zurechtkommen
Diese neuen Angebote als Ergänzung zu den städtischen Notschlafstellen etablieren
Würdevoller Umgang statt Vertreibung
Obdach- und wohnungslose Menschen haben ein Recht auf Respekt und Würde. Wir stehen für einen menschlichen Umgang ein:
Keine Vertreibung von öffentlichen Plätzen – Platzverweise nur als letztes Mittel
Sensibilisierung von Behörden und Öffentlichkeit für die Bedürfnisse Betroffener
Entwicklung geeigneter Aufenthalts- und Begegnungsangebote im öffentlichen Raum
Prävention stärken
Um Wohnungslosigkeit von vornherein zu verhindern, wollen wir präventiv ansetzen:
Ausbau der Schuldner- und Suchtberatung
Frühzeitige Hilfen bei drohendem Wohnungsverlust
Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum
Soziale Wohnraumvermittlung stärken
Wir GRÜNE stehen für eine Stadt, in der niemand auf der Straße leben muss. Wir setzen uns für eine würdevolle und faire Umsetzung der individuellen Rechtsansprüche auf Bürgergeld und Arbeitslosengeld zwischen Jobcenter und Kunden ein. Unterstützung geht vor Sanktion. Mit einem starken Hilfesystem, neuen niedrigschwelligen Angeboten und wirksamer Prävention können wir Wohnungs- und Obdachlosigkeit wirksam bekämpfen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass alle Menschen in unserer Stadt ein Zuhause und ein Leben in Würde haben!

Gleichberechtigung: Fundament einer gerechten Gesellschaft
Echte Gleichberechtigung ist der Schlüssel zu einer gerechten und lebenswerten Gesellschaft für alle. Trotz vieler Fortschritte in den letzten Jahrzehnten bestehen noch immer strukturelle Benachteiligungen und Diskriminierungen. Wir setzen uns dafür ein, diese Barrieren abzubauen und allen Menschen gleiche Chancen zu ermöglichen.
Schutz von Frauen und Kindern vor häuslicher Gewalt
Der Schutz von Frauen und Kindern vor häuslicher Gewalt hat für uns höchste Priorität. Häusliche Gewalt hat vielfältige Erscheinungsformen. Sie reichen von subtilen Formen der Gewaltausübung durch Verhaltensweisen, die Bedürfnisse ignorieren über Demütigungen, Einschüchterungen und Drohungen sowie psychischen, physischen oder sexuellen Misshandlungen, Freiheitsberaubung bis hin zu Vergewaltigungen oder versuchten oder vollendeten Tötungen.
Gleichstellung in Wirtschaft und öffentlichem Leben
In Führungspositionen sind Frauen noch immer unterrepräsentiert. Wir fordern daher eine verbindliche Frauenquote von 50% für Aufsichtsräte in städtischen Unternehmen und wollen Anreize für die Privatwirtschaft schaffen, diesem Beispiel zu folgen. Nur so können wir die gläserne Decke durchbrechen und die Vielfalt in Entscheidungsgremien erhöhen.
Darüber hinaus setzen wir uns für eine geschlechtergerechte Sprache in allen öffentlichen Dokumenten und Kommunikationen ein. Sprache prägt unser Denken – eine inklusive Sprache ist daher ein wichtiger Schritt zu mehr Gleichberechtigung.
Abbau von Alltagsdiskriminierung
Auch vermeintlich kleine Hürden können im Alltag zu großen Belastungen werden. Wir wollen kostenlose Menstruationsartikel in allen von der GMMG bewirtschafteten Gebäuden und allen Schulen bereitstellen. Periode haben darf kein Luxus sein! Zudem setzen wir uns für gender-neutrale Toiletten in öffentlichen Einrichtungen ein, um allen Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität die Nutzung zu ermöglichen.
Um Diskriminierung am Arbeitsplatz vorzubeugen, wollen wir Fortbildungen zu Diversität und interkultureller Kompetenz für leitende städtische Angestellte anbieten und Unternehmen bei der Umsetzung ähnlicher Programme unterstützen.
Unsere zentralen Forderungen im Überblick:
Ausbau und bessere Finanzierung von Frauenberatungsstellen
Sichere Unterkünfte für geflüchtete Frauen und Kinder
Einführung eines Frauen- und Mädchentaxis
50% Frauenquote in städtischen Aufsichtsräten
Kostenlose Menstruationsartikel in allen von der GMMG bewirtschafteten öffentlichen Gebäuden
Gender-neutrale Toiletten in städtischen Einrichtungen
Diversity-Schulungen für leitende städtische Angestellte
Ausbau des Wohnraumangebots in Frauenhäusern entsprechend dem tatsächlichen Bedarf• Fachübergreifender Arbeitskreis zur Erstellung eines Aktionsplans
Ausbau städtische Antiaggressionstrainings für Jungen und Männer
Gemeinsam können wir eine Stadt schaffen, in der echte Gleichberechtigung gelebt wird und alle Menschen ihr volles Potenzial entfalten können!
Queere Vielfalt leben und fördern
Unsere Stadt ist bunt und vielfältig. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität frei und selbstbestimmt leben können. Diskriminierung und Ausgrenzung haben bei uns keinen Platz. Wir wollen queeres Leben in allen Facetten sichtbar machen und unterstützen.
Queere Zentren als Orte der Begegnung stärken
Das Queere Zentrum ist eine wichtige Anlaufstelle für die LGBTIQ*-Community. Wir werden es weiter finanziell absichern und ausbauen. Auch unterstützen wir weiterhin das Queere Jugendzentrum. Junge Menschen brauchen geschützte Räume, um ihre Identität frei entfalten zu können. Wir erhöhen die Förderung und schaffen mehr hauptamtliche Stellen für die Jugendarbeit.
Queer im Alter würdevoll gestalten
Ältere queere Menschen haben besondere Bedürfnisse. Wir schulen Pflegekräfte im sensiblen Umgang und fördern spezielle Wohnprojekte. In Senioreneinrichtungen schaffen wir Begegnungsräume für die queere Community. Niemand soll im Alter seine Identität verstecken müssen.
CSD: Vom Rand in die Mitte der Gesellschaft
Der Christopher Street Day .(CSD) gehört ins Herz unserer Stadt. Wir begrüßen es sehr, dass der CSD dieses Jahr endlich an einem Samstag stattfinden wird und werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass der CSD die Aufmerksamkeit erfährt, die er verdient. Als wichtigste Demonstration gegen Diskriminierung und Ausgrenzung queerer Menschen gehört der CSD auch in die Mitte unserer Stadt. Dies schafft deutlich mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz im Alltag. Als Bündnis 90/Die Grünen stehen wir fest an der Seite der queeren Community in unserer Stadt.  
Unsere konkreten Forderungen:
Erhöhung der Förderungen für das Queere Zentrum und das Queere Jugendzentrum
Sensibilisierungsprogramm für Pflegekräfte zu LGBTIQ* im Alter
Durchführung des CSD auch weiterhin an einem Samstag an einem attraktiven Ort in der Stadt
Gemeinsam gestalten wir eine Stadt, in der queeres Leben selbstverständlich ist und jeder Mensch seine Identität frei leben kann. Dafür setzen wir uns mit aller Kraft ein!

Inklusion: Gleichberechtigte Teilhabe für alle
Eine inklusive Gesellschaft, in der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können, ist unser Ziel. Die UN-Behindertenrechtskonvention gibt uns dafür den Rahmen. Wir wollen unsere Stadt zu einem Ort machen, an dem Barrieren abgebaut und Chancen für alle geschaffen werden.
Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen
Wir setzen uns dafür ein, dass alle öffentlichen Gebäude, Straßen und Plätze barrierefrei gestaltet werden. Dazu gehören abgesenkte Bordsteine, taktile Leitsysteme und barrierefreie Zugänge. Auch die digitale Infrastruktur muss inklusiv sein: Städtische Websites und Apps werden wir barrierefrei gestalten.
Wir fordern einen Aktionsplan „Barrierefreie Stadt 2030“ mit konkreten Zielen und ausreichenden Finanzmitteln.
Inklusive Bildung und Arbeit
Kinder mit und ohne Behinderung sollen gemeinsam lernen können. Dafür statten wir Schulen und Kindertagesstätten mit den nötigen Ressourcen aus, schulen Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und Erzieher*innen und setzen verstärkt auf multiprofessionelle Teams. Im Arbeitsmarkt setzen wir uns für mehr Beschäftigungsmöglichkeiten ein. Die Stadt wird mit gutem Beispiel vorangehen und mehr Menschen mit Behinderung einstellen. Wir unterstützen Unternehmen bei der inklusiven Gestaltung von Arbeitsplätzen.
Partizipation und Mitbestimmung stärken
Menschen mit Behinderung müssen bei allen sie betreffenden Entscheidungen einbezogen werden. Wir richten einen Inklusionsbeirat ein, der die Stadtpolitik berät. Bürgerbeteiligungsverfahren gestalten wir barrierefrei. In Verwaltung und Politik fördern wir gezielt Menschen mit Behinderung. Unser Ziel ist es, dass Inklusion in allen Bereichen selbstverständlich mitgedacht wird.
Unsere wichtigsten Forderungen:
Aktionsplan „Barrierefreie Stadt 2030“ mit konkretem Zeitplan und Budget
Inklusive Gestaltung aller städtischen Gebäude, Straßen und digitalen Angebote
Barrierefreier Zugang zu unseren Bahnhöfen
Ausbau inklusiver Bildungsangebote von der Kita bis zur Erwachsenenbildung
Mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung in Verwaltung und städtischen Betrieben
Einrichtung eines Inklusionsbeirats zur Beratung der Stadtpolitik
Barrierefreie Gestaltung aller Bürgerbeteiligungsverfahren
Schulungen zu inklusivem Denken und Handeln für alle städtischen Mitarbeitenden
Gemeinsam können wir unsere Stadt zu einem Vorbild für gelebte Inklusion machen. Lassen Sie uns diese Chance nutzen und Barrieren in den Köpfen und im Alltag abbauen!

Kinder und Jugend: Unsere Zukunft aktiv gestalten
Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Ihre Bedürfnisse, Ideen und Perspektiven müssen wir ernst nehmen und in den Mittelpunkt unserer Politik stellen. Wir wollen eine Stadt schaffen, in der alle jungen Menschen die besten Chancen haben, sich zu entfalten und ihren Lebensraum aktiv mitzugestalten.
Gesunde Zukunft für unsere Kinder
Kinder sind unsere Zukunft. Wir wollen, dass alle Kinder in Mönchengladbach gesund aufwachsen und ihre Potenziale voll entfalten können. Dafür greifen wir das erfolgreiche ProKita-Projekt aus dem Rhein-Kreis Neuss auf. In Zusammenarbeit mit Kinderärzten und Bewegungstherapeuten werden wir die gesundheitliche Förderung von Kita-Kindern deutlich ausbauen.
Wir setzen uns ein für:
Regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Beratungen in allen Kitas und Familienzentren
kostenloses Mittagessen in Kitas und Grundschulen
Jährliche öffentliche Präsentation der Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen im Sozialausschuss und im Stadtrat


Teilhabe und Mitbestimmung stärken unsere Demokratie
Wir sind überzeugt: Junge Menschen wissen am besten, was sie brauchen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, das Jugendparlament weiter zu stärken und mit echten Kompetenzen auszustatten. Konkret fordern wir, dass Vertreter*innen des Jugendparlaments mit Stimmrecht in den städtischen Ausschüssen ausgestattet werden. So können die Anliegen junger Menschen direkt in politische Entscheidungsprozesse einfließen.
Darüber hinaus wollen wir Beteiligungsformate für Kinder und Jugendliche ausbauen. Wir planen regelmäßige Jugendforen, in denen junge Menschen ihre Ideen für die Stadtentwicklung einbringen können. Auch in Schulen und Vereinen sollen Mitbestimmungsmöglichkeiten gestärkt werden. Unser Ziel ist es, dass Kinder und Jugendliche von klein auf lernen, dass ihre Stimme zählt und sie ihre Umgebung aktiv mitgestalten können.
Moderne Jugendhäuser als generationsübergreifende Begegnungsorte
Jugendhäuser spielen eine wichtige Rolle als Treffpunkte und Orte der Freizeitgestaltung. Wir wollen sie zu modernen, offenen Begegnungsorten weiterentwickeln, die auch generationsübergreifende Angebote machen. Dafür planen wir, bestehende Einrichtungen zu renovieren und mit zeitgemäßer Ausstattung zu versehen.
In den neuen Jugendhäusern soll es neben klassischen Freizeitangeboten auch Räume für Hausaufgabenhilfe, Berufsorientierung und kreative Projekte geben. Wir wollen Mentoring-Programme initiieren, bei denen Senioren ihr Wissen an Jugendliche weitergeben. Umgekehrt können junge Menschen Älteren beim Umgang mit digitalen Medien helfen. So schaffen wir Orte des gegenseitigen Lernens und stärken durch diese Form der Sozialraumzentren den Zusammenhalt in unserer Stadt.
Vielfältige Freizeitangebote und gemeinsame Projekte
Eine sinnvolle Freizeitgestaltung ist wichtig für die Entwicklung junger Menschen. Wir setzen uns dafür ein, das Angebot an Sport-, Kultur- und Bildungsmöglichkeiten auszubauen und für alle zugänglich zu machen. Dazu gehören kostenlose Ferienfreizeiten, ein Ausbau von Sportstätten und die Förderung von Jugendvereinen.
Besonders am Herzen liegen uns gemeinsame Projekte, bei denen Kinder und Jugendliche Erfolgserlebnisse sammeln können. Wir wollen jährlich einen Jugend-Aktionstag ins Leben rufen, bei dem junge Menschen eigene Ideen umsetzen – vom Skatepark-Bau bis zum Umweltschutzprojekt. Auch Kooperationen zwischen Schulen und lokalen Unternehmen sollen gefördert werden, um praxisnahe Erfahrungen zu ermöglichen.
Darüber hinaus planen wir die Einrichtung eines Jugendfonds, aus dem innovative Projekte von und für junge Menschen unbürokratisch finanziert werden können. So unterstützen wir Eigeninitiative und Kreativität.
Unsere zentralen Forderungen im Überblick:
Stärkung des Jugendparlaments durch Stimmrecht in städtischen Ausschüssen
Ausbau von Beteiligungsformaten für Kinder und Jugendliche
Modernisierung der Jugendhäuser zu generationsübergreifenden Begegnungsorten und Sozialraumzentren
Einführung von Mentoring-Programmen zwischen Jung und Alt
Erweiterung des Freizeit-, Sport- und Kulturangebots für junge Menschen
Jährlicher Jugend-Aktionstag zur Umsetzung eigener Projektideen
Einrichtung eines Jugendfonds zur Förderung innovativer Projekte
Kostenlose Ferienfreizeiten für von Armut betroffene Kinder und Jugendlichen
Stärkere Kooperationen zwischen Schulen und lokalen Unternehmen
Ausbau eines ÖPNV, der die Lebensrealität von jungen Menschen in den Blick nimmt und sie zuverlässig zu jeder Zeit durch die Stadt bringt
Mit diesen Maßnahmen wollen wir eine kinder- und jugendfreundliche Stadt schaffen, in der junge Menschen optimale Entwicklungschancen haben und aktiv an der Gestaltung unseres Zusammenlebens mitwirken können. Denn wir sind überzeugt: Wer früh lernt, Verantwortung zu übernehmen und mitzugestalten, wird auch als Erwachsener engagiert für unsere Demokratie einstehen.

Seniorenfreundliches Mönchengladbach – Aktiv und selbstbestimmt im Alter
Die demografische Entwicklung stellt unsere Stadt vor große Herausforderungen. Immer mehr ältere Menschen wollen ihr Leben aktiv und selbstbestimmt gestalten. Wir setzen uns dafür ein, dass Mönchengladbach eine Stadt für alle Generationen wird, in der Seniorinnen und Senioren am gesellschaftlichen Leben teilhaben und ihr wertvolles Erfahrungswissen einbringen können.
Altersgerechtes Wohnen und Mobilität
Wir wollen, dass ältere Menschen so lange wie möglich in ihrem vertrauten Umfeld leben können. Dafür brauchen wir mehr barrierefreien und bezahlbaren Wohnraum. Wir setzen uns für die Förderung alternativer Wohnkonzepte wie Seniorenwohngemeinschaften und Mehrgenerationenhäuser ein. Bei der Stadtplanung müssen diese Aspekte stärker berücksichtigt werden.
Um mobil zu bleiben, brauchen Seniorinnen und Senioren einen gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr. Wir fordern barrierefreie Haltestellen, einfache Umstiege und Aufzüge an allen wichtigen Knotenpunkten. Zudem wollen wir persönliche Reiseauskünfte ohne Internet erhalten.
Digitale Teilhabe ermöglichen
Die zunehmende Digitalisierung darf ältere Menschen nicht ausschließen. Wir setzen uns für den Ausbau von Schulungsangeboten zur Stärkung der digitalen Kompetenzen ein. Gleichzeitig fordern wir den Erhalt analoger Zugangsmöglichkeiten, etwa bei Behörden oder dem Fahrkartenverkauf. Unser Ziel ist es, dass alle Bürgerinnen und Bürger am gesellschaftlichen Leben teilhaben können – ob digital oder analog.
Mitbestimmung und Engagement fördern
Wir wollen die Erfahrung und das Engagement älterer Menschen stärker nutzen. Der neu geschaffene Seniorenrat ist ein wichtiger Schritt, um die Interessen der älteren Generation in politische Entscheidungsprozesse einzubinden. Wir setzen uns dafür ein, bürgerschaftliches Engagement wie Lesepaten oder Wanderwegsbetreuung durch Aufwandsentschädigungen zu unterstützen.
Um die Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren in Mönchengladbach weiter zu verbessern, fordern wir:
Anschluss an das WHO-Netzwerk altersfreundlicher Städte
Mehr barrierefreien und bezahlbaren Wohnraum
Ausbau des barrierefreien öffentlichen Nahverkehrs
Erhalt analoger Zugangsmöglichkeiten zu Dienstleistungen
Stärkere Einbindung des Seniorenrats in Entscheidungsprozesse
Förderung des bürgerschaftlichen Engagements älterer Menschen
Aufbau eines kommunalen Unterstützungsdienstes für Senioren im Alltag
Erhalt kommunaler Altenpflegeeinrichtungen, um das Feld nicht an Finanzinvestoren zu verlieren
Gemeinsam gestalten wir ein Mönchengladbach, in dem alle Generationen gut und gerne leben!

Einwanderung und Integration: Stadtgesellschaft gemeinsam gestalten
Unsere Stadt lebt von Menschen mit unterschiedlichen Lebensformen, Wurzeln, Kulturen und Erfahrungen. Unterschiedliche Lebenswelten beeinflussen unser Zusammenleben und machen Mönchengladbach zu dem lebendigen Ort, der er ist. Wir entscheiden dabei selbst, ob wir diese Vielfalt als Bereicherung oder Belastung gestalten. Integration ist für uns kein einseitiger Prozess, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, von der alle profitieren können. Wir Grüne setzen uns für eine offene, tolerante und gerechte Gesellschaft ein, in der alle Menschen die gleichen Chancen haben und sich willkommen fühlen.
Ankommen aktiv gestalten
Eine aktive Gestaltung von Einwanderung beginnt für uns in der Verwaltung. Statt einer Behörde für Ausländer wollen wir einen serviceorientierten Bürgerservice für Einwanderung schaffen, der Neuankömmlinge unterstützt und berät. Wir setzen uns für mehrsprachige Angebote und interkulturelle Schulungen für Verwaltungsmitarbeiter*innen ein. So stellen wir sicher, dass alle Bürger*innen, unabhängig von ihrer Herkunft, respektvoll behandelt werden und die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
Wir lehnen den Bau und Betrieb von Unterbringungseinrichtungen für Ausreisepflichtige (Abschiebegefängnissen) in Mönchengladbach und darüber hinaus entschieden ab. Eine solche Einrichtung widerspricht unseren Grundsätzen einer humanen, rechtsstaatlichen und integrationsorientierten Migrationspolitik. Statt auf Ausgrenzung und Inhaftierung setzen wir auf nachhaltige und menschenrechtskonforme Lösungen. Abschiebehaft trifft oft Menschen, die sich nichts zuschulden kommen lassen haben, sondern lediglich aufgrund eines Verwaltungsakts inhaftiert werden. Die Bedingungen in bestehenden Einrichtungen zeigen immer wieder menschenrechtliche Missstände, unrechtmäßige Inhaftierungen und erhebliche psychische Belastungen für die Betroffenen. Die Argumentation, dass eine Abschiebehaft der inneren Sicherheit dient, ist nicht haltbar. Kriminalstatistiken belegen keinen Zusammenhang zwischen Nationalität und Kriminalität. Dennoch werden öffentliche Ängste geschürt, um eine Politik der Isolation und Abschreckung zu rechtfertigen. Wir stellen uns diesem Narrativ entgegen und setzen uns für eine faktenbasierte, rechtsstaatliche und menschenwürdige Migrationspolitik ein. Wir stehen für eine Stadt, die Integration statt Isolation fördert. Finanzielle Mittel, die für den Bau und Betrieb eines Abschiebegefängnisses vorgesehen sind, müssen in sinnvolle Maßnahmen investiert werden – in Sprachkurse, Sozialarbeit, Bildungsangebote und Arbeitsmarktintegration. Mönchengladbach soll eine Stadt der Chancen und nicht der Abschottung sein.
Bildung und Arbeit als Schlüssel zur Teilhabe
Bildung ist der Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe und beruflichem Erfolg. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Kinder und Jugendlichen, unabhängig von ihrer Herkunft, die bestmögliche Förderung erhalten. In Kitas und Schulen wollen wir mehr mehrsprachige Angebote schaffen und die interkulturelle Kompetenz der Pädagog*innen stärken. Wir fordern zusätzliche Mittel für Sprachförderung und Nachhilfe, um Bildungsbenachteiligungen auszugleichen.
Für Erwachsene wollen wir das Angebot an kostenlosen Sprach- und Integrationskursen ausbauen und flexibler gestalten. Besonders wichtig ist uns dabei die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Eltern durch begleitende Kinderbetreuung. Wir setzen uns zudem für eine bessere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse ein und wollen Unternehmen dabei unterstützen, die Potenziale von eingewanderten Menschen zu erkennen und zu nutzen.
Vielfalt leben und schützen
Eine vielfältige Stadtgesellschaft braucht Orte der Begegnung und des Austauschs. Wir wollen soziokulturelle Zentren und Nachbarschaftsprojekte fördern, die Menschen unterschiedlicher Herkunft und kultureller Interessen zusammenbringen. Kulturelle Vielfalt verstehen wir als Herausforderung und gleichzeitig als Möglichkeit der Bereicherung.
Wir setzen uns dabei entschieden gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung ein. Wir fordern die Einrichtung einer unabhängigen Antidiskriminierungsstelle, die Betroffene berät und unterstützt. In Schulen und öffentlichen Einrichtungen wollen wir Antirassismus-Trainings, Dialogformate und Projekte zur Demokratieförderung ausbauen. Denn nur in einer Atmosphäre der gegenseitigen Akzeptanz und Wertschätzung kann Integration gelingen.
Unsere Forderungen auf einen Blick:
Umwandlung der Ausländerbehörde in einen serviceorientierten Bürgerservice für Einwanderung
Einrichtung eines städtischen Integrationsbüros als zentrale Anlaufstelle
Ausbau mehrsprachiger Angebote in Kitas und Schulen
Kostenlose Sprach- und Integrationskurse mit Kinderbetreuung
Bessere und schnellere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
Förderung interkultureller Begegnungszentren und Nachbarschaftsprojekte
Einrichtung einer unabhängigen Antidiskriminierungsstelle
Ausbau von Antirassismus-Trainings und Demokratieprojekten
Gemeinsam können wir Mönchengladbach zu einer weltoffenen Stadt machen, in der sich alle willkommen und zuhause fühlen. Dafür setzen wir uns mit Nachdruck ein.


Kultur für alle: Vielfältig, inklusiv und zukunftsweisend

Kultur ist das Herzstück einer lebendigen Stadtgesellschaft. In Mönchengladbach wollen wir eine vielfältige Kulturlandschaft fördern, die allen Bürger*innen offensteht und zum Mitmachen einlädt. Unser Ziel ist es, Kultur als Brückenbauer für Verständigung und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Kulturpolitik vorrangig als wirtschaftliche Standortpolitik sehen wir kritisch. Und Freiheit der Kultur heißt für uns: sie muss sich nicht rechnen, um gut zu sein. Mit der Ausarbeitung eines Kulturentwicklungsplans (KEP) will Mönchengladbach künftig besser planen, kulturelle Prioritäten setzen und Kontinuität ermöglichen. Wir GRÜNE unterstützen hier nachdrücklich die ambitionierte Vernetzungsarbeit des Kulturbüros Mönchengladbach.
Kulturelle Teilhabe ermöglichen
Wir setzen uns dafür ein, dass alle Menschen unabhängig von Einkommen oder Herkunft Zugang zu Kultur erhalten. Konkret wollen wir mehr kostenlose Kulturangebote schaffen und vergünstigte Eintrittskarten für Menschen mit geringem Einkommen fördern. Besonders wichtig ist uns dabei die Förderung von Kindern und Jugendlichen. Mit der nun ganzwöchig geöffneten neuen Zentralbibliothek, wie auch der Rheydter Stadtteilbibliothek, verfügt unsere Stadt über attraktive „Dritte Orte“, die niedrigschwellig, unkommerziell und interkulturell arbeiten. Nach der Zentralbibliothek muss jetzt auch die Rheydter Bibliothek, am neuen Standort am Rheydter Markt in die Lage versetzt werden, als Begegnungsstätte, Lernort und Diskursraum den vorhandenen hohen Zuspruch zu sichern. Dazu gehört für uns GRÜNE eine Verbesserung der Öffnungszeiten in Rheydt und eine dementsprechende Aufstockung des Personals der Bibliotheken insgesamt.
Vielfalt in der Kulturszene stärken
Mönchengladbachs Kulturlandschaft lebt von ihrer Vielfalt. Wir unterstützen sowohl etablierte Institutionen wie das Kunstmuseum Abteiberg oder das Mehrspartentheater der Stadt als auch die freie Szene und junge Kreative. Durch die Bereitstellung von Proberäumen, Ateliers und Auftrittsmöglichkeiten schaffen wir Freiräume für künstlerisches Schaffen. Bei der Vergabe von Fördermitteln und Leitungspositionen achten wir auf Geschlechtergerechtigkeit und interkulturelle Öffnung. Menschen mit Migrationshintergrund sind als Akteur*innen und als Besuchende in Kultureinrichtungen unterrepräsentiert – das muss sich ändern.
Erinnerungskultur pflegen
Als Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rassismus fördern wir eine aktive Erinnerungskultur mit Aktionen im Heute. Wir setzen uns für den Erhalt von Gedenkorten ein und unterstützen Bildungsangebote zur kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Zeit. Durch die Umbenennung von Straßen, wie zuletzt zu Ehren von Hilde Sherman-Zander und das Erinnern an lokale Opfer und Widerstandskämpfer*innen im Nationalsozialismus setzen wir wichtige Zeichen und unterstreichen unsere Solidarität und Empathie mit den jüdischen Bürer*innen unserer Stadt. Städtepartnerschaften wollen wir ausbauen, um den interkulturellen und europäischen Austausch zu stärken.
Zur Stärkung der vielfältigen Kultur in Mönchengladbach fordern wir:
Kulturelle Teilhabe fördern: Mehr kostenlose Kulturangebote und vergünstigte Eintrittskarten für Menschen mit geringem Einkommen anbieten
Stadtbibliotheken stärker zu „Dritten Orten“ ausbauen: Öffnungszeiten erweitern und kulturelle Bildungsangebote stärken – mit besonderem Fokus auf Kinder und Jugendliche.
Aufstockung des Bibliothekspersonals entsprechend den erweiterten Aufgaben und Angeboten
Vielfalt in der Kulturszene stärken: Freie Szene und junge Kreative durch Proberäume, Ateliers und Auftrittsmöglichkeiten fördern.
Geschlechtergerechtigkeit und interkulturelle Öffnung: Bei der Vergabe von Fördermitteln und Leitungspositionen sicherstellen.
Eine aktive Erinnerungskultur unterstützen: Erhalt von Gedenkorten und Bildungsangebote zur NS-Zeit ausbauen, inklusive Straßenumbenennungen als Zeichen gegen Rechtsextremismus und die Verlegung weiterer Stolpersteine in allen Stadtteilen.
Interkulturellen Austausch fördern: Den Integrationsrat dabei stärker einbeziehen.
Städtepartnerschaften stärken und ausweiten – und aktivieren
Gemeinsam gestalten wir eine lebendige Kulturstadt, die Kreativität fördert, Teilhabe ermöglicht und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt. So machen wir Mönchengladbach fit für die Zukunft!

Eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaft ist das Fundament für Wohlstand und Lebensqualität in unserer Stadt. Wir setzen uns für eine ökologische und soziale Transformation der lokalen Wirtschaft ein, die gute Arbeitsplätze schafft und unsere natürlichen Lebensgrundlagen schützt. Dabei wollen wir die Stärken unserer Region nutzen und neue Chancen ergreifen.
Ein modernes Mönchengladbach ist das pulsierende Herz des Niederrheins und ein wichtiger Knotenpunkt in der Euregio Rhein-Maas. Als zentrale Stadt in dieser europäischen Grenzregion hat Mönchengladbach enormes Potenzial, das wir endlich voll ausschöpfen wollen. Wir setzen uns für eine zukunftsfähige Wirtschaft ein, die Tradition und Innovation verbindet.

Mönchengladbach – Niederrhein und europäische Grenzregion
Mönchengladbach ist eine zentrale Stadt am Niederrhein und in der Euregio Rhein-Maas. Trotz des vollzogenen Strukturwandels sind von der ehemaligen Textilstadt noch deutliche Spuren erkennbar. Die Förderung nachhaltiger und innovativer Ansätze wie die „Textilfabrik 7.0“ soll hochwertige Arbeitsplätze schaffen und die einseitige Ausrichtung auf die Logistikbranche ausgleichen. Diese wird wegen vieler Niedriglohnstellen und der damit verbundenen sozialen Belastung kritisch bewertet. Zukünftig soll der Fokus auf zukunftssicheren Branchen wie erneuerbaren Energien, Maschinenbau und der Verbindung zur Hochschule Niederrhein liegen. Mönchengladbach profitiert von einem gesunden Branchenmix, wachsenden Gewerbesteuereinnahmen und einer stabilen Wirtschaft. Unternehmen, die zur Energiewende beitragen oder sich nachhaltig ausrichten, sollen gezielt gefördert werden.
Wir fordern:
Förderung nachhaltiger Textilproduktion (z. B. „Textilfabrik 7.0“)
Abbau von Niedriglohnstrukturen in der Logistikbranche
Unterstützung zukunftssicherer Branchen (erneuerbare Energien, Maschinenbau)
Stärkung des Mittelstands und der Gesundheitswirtschaft
Förderung nachhaltiger Unternehmen zur Transformation der Wirtschaft

Mittelstand stärken
Die Stärkung des lokalen Mittelstandes hat für uns höchste Priorität. Lokale, traditionelle Unternehmen sind essenziell für Arbeitsplätze und Steuerbeiträge. Wir wollen Abwanderungen verhindern und den Ausbau sowie Standortoptimierungen aktiv unterstützen. Der Mittelstand ist der wirtschaftliche Motor Mönchengladbachs, bildet aus und schafft Entwicklungsmöglichkeiten. Die städtischen Tochterfirmen, insbesondere die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH, sollen sich stärker an den Interessen des Mittelstands orientieren. Gemeinsam mit der IHK und der Handwerkskammer setzen wir uns für die Bekämpfung des Fachkräftemangels und bessere Aus- und Weiterbildungschancen ein – besonders in Berufen, die die Energiewende vorantreiben.
Unsere Forderungen sind:
Erhalt und Förderung lokaler mittelständischer Unternehmen
Fokus der städtischen Wirtschaftsförderung auf den Mittelstand
Zusammenarbeit mit IHK und Handwerkskammer gegen Fachkräftemangel
Förderung von Ausbildungsberufen im Bereich der Energiewende
Für einen starken Mittelstand als Rückgrat einer nachhaltigen Stadtentwicklung.

Innovation fördern – Gründerszene und Wissenscampus stärken
Die Hochschule Niederrhein ist ein zentraler Impulsgeber für die lokale Wirtschaft. Wir setzen uns für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschul-Instituten ein, um Gründungen von Start-ups und Spin-offs zu fördern. Der Wissenscampus im alten Polizeipräsidium ist ein wichtiger Knotenpunkt, den wir zügig ausbauen und durch Fördermittel aus dem Strukturwandel-Paket unterstützen wollen. Bestehende Einrichtungen wie die Gründungsfabrik, skillzUP und die Junioruniversität sollen dort zusammengeführt werden. Die städtische Tochter WFMG spielt eine Schlüsselrolle bei der Förderung junger Talente und ihrer beruflichen sowie persönlichen Entwicklung. Dies steigert die Attraktivität Mönchengladbachs und stärkt die Identifikation mit der Stadt.
Unsere zentralen Forderungen im Überblick:
Förderung von Start-ups und Spin-offs durch bessere Vernetzung
Schneller Ausbau des Wissenscampus mit Konsolidierung bestehender Einrichtungen
Nutzung von Strukturwandel-Fördermitteln zur Unterstützung des Wissenscampus
Stärkung der WFMG zur Förderung junger Talente
Für ein innovatives Mönchengladbach, das Talente bindet und Zukunft gestaltet.

Lebendige Innenstädte – Einzelhandel und Gastronomie stärken
Die Situation des Einzelhandels in Mönchengladbach hat sich weiter verschlechtert – insbesondere die beiden Zentren sind von zunehmenden Leerständen und einem trostlosen Stadtbild betroffen. Wir müssen die Umnutzung leerstehender Gewerbeflächen (z. B. in Wohnraum, Büros oder Arztpraxen) erleichtern und Eigentümern hier neue Chancen zu bieten. Dazu wollen wir ein Programm zur optischen Aufwertung leerstehender Schaufenster initiieren. Einzelhandelsflächen sollen sich auf die Innenstädte konzentrieren – weitere Flächen auf der „grünen Wiese“ lehnen wir ab. In der Gastronomie setzen wir uns für den Abbau bürokratischer Hürden, schnellere Genehmigungen und eine Überprüfung der Gestaltungssatzung ein. Besonders in den Außenbezirken wollen wir Gastronomiebetriebe stärken und Nachfolgeregelungen erleichtern, um die Vielfalt und Lebensqualität zu erhalten.
Wir sehen den weiteren Ausbau von Gewerbeflächen kritisch, besonders auf fruchtbarem Boden oder Ausgleichsflächen. Bestimmte Flächen, die in der 10. Änderung des Regionalplanes ausgewiesen wurden (u.a. Sasserath, Mackenstein) finden nicht unsere Zustimmung. Fruchtbarer Boden oder Ausgleichsflächen dürfen nicht in Gewerbeflächen umgewandelt werden. Auch einen Ansatz im ehemaligen JHQ halten wir nicht für nachhaltig. Stattdessen fordern wir eine Verdichtung bestehender Gewerbegebiete und die Revitalisierung brachliegender Flächen, auch in städtischen Kerngebieten. Zudem sollen Gewerbeflächen nicht mehr verkauft, sondern im Erbbaurecht vergeben werden. Dies sichert langfristige Pachteinnahmen und ermöglicht einen späteren Rückgriff auf städtische Flächen.
Wir fordern deswegen:
Keine Umwandlung von fruchtbarem Boden oder Ausgleichsflächen in Gewerbeflächen.
 Vergabe von Gewerbeflächen im Erbbaurecht statt Verkauf.
Programm zur optischen Aufwertung leerstehender Schaufenster
Keine neuen Einzelhandelsflächen auf der „grünen Wiese“
Bürokratieabbau und schnellere Genehmigungen für Gastronomiebetriebe
Attraktive Innenstädte und eine starke Gastronomie sind der Schlüssel zu einem Mönchengladbach, das wieder pulsiert.

Zukunft gestalten – Green Economy für eine nachhaltige Stadt
Ökologische Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg schließen sich längst nicht mehr aus. Viele Unternehmen setzen bereits auf nachhaltige Produktionsprozesse, Abfallvermeidung und den Einsatz CO₂-neutraler Energien. Dennoch bleibt die tatsächliche Umsetzung hinter den Möglichkeiten zurück. Wir wollen Rahmenbedingungen schaffen, um den Wandel zur Green Economy schneller und tiefgreifender voranzutreiben. Städtische Tochtergesellschaften und Unternehmensvertretungen sollen gezielt prüfen, wie ökologische Maßnahmen wirtschaftlich vorteilhaft umgesetzt werden können. Verpflichtungen aus dem Verkauf städtischer Liegenschaften, etwa zur Installation von Photovoltaikanlagen (PV), müssen konsequent überprüft werden.
Trotz der positiven Entwicklung im Bereich PV-Anlagen – insbesondere durch Privathaushalte – sind die städtischen Beiträge mit nur 2 % der installierten Leistung unzureichend. Wir fordern einen konsequenten Ausbau von PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden und eine zügige Umsetzung bereits beschlossener Prüfaufträge. Zudem begrüßen wir die Bereitstellung von 3 Mio. Euro im Haushalt 2025 für den PV-Ausbau aus dem Strukturwandel-Programm. Speichertechnologien gewinnen zunehmend an Bedeutung – sowohl im privaten Bereich als auch zur Stabilisierung der Stromversorgung in Quartieren. Anbieter von Quartierspeichern sollen gezielt zur Umsetzung in Mönchengladbach aufgefordert werden. Darüber hinaus wollen wir innovative Wärmekonzepte wie die Nutzung von Abwasserwärme in Neubaugebieten vorantreiben und weitere Fördermöglichkeiten ausschöpfen.
Zentrale Forderungen:
Schnellerer Ausbau von PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden
Konsequente Kontrolle ökologischer Auflagen bei Grundstücksverkäufen
Förderung von Speichertechnologien zur Stabilisierung der Stromversorgung
Ausweitung neuer Wärmekonzepte auf Neubauten und Baugebiete
Stärkung der Green Economy durch bessere Rahmenbedingungen und Förderungen
Wir treiben die Energiewende aktiv voran und machen Mönchengladbach zu einer Vorzeigestadt für nachhaltige Wirtschaft.

Digitale Zukunft gestalten – Chancen nutzen, Risiken minimieren
Die Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft grundlegend. Sie bietet enorme Chancen für Fortschritt und Teilhabe, birgt aber auch Risiken. Wir GRÜNE wollen die digitale Transformation aktiv gestalten – zum Wohle aller Bürger*innen.
Digitale Verwaltung für alle
Wir setzen uns für eine bürgernahe digitale Verwaltung ein. Online-Anträge und digitale Behördengänge sparen Zeit und Ressourcen.  Ziel muss es sein, die Bearbeitung von Bürgeranliegen zeitnah zu beginnen, Termine z.B. in der Meldestelle und der Zulassungsbehörde ohne große Wartezeit zu ermöglichen Gleichzeitig bleiben analoge Optionen erhalten, damit niemand ausgeschlossen wird. Wir fordern barrierefreie digitale Angebote und Unterstützung für Menschen mit geringen digitalen Kompetenzen. Die Stadtverwaltung muss als attraktive Arbeitgeberin moderne Arbeitsplätze mit flexiblen Modellen in Form von Homeoffice, Telearbeit und Remote Work schaffen.
Smarte und nachhaltige Stadt
Mönchengladbach soll eine echte Smart City werden. Intelligente Verkehrssteuerung und digitales Energiemanagement helfen, Ressourcen zu sparen. Wir wollen kostenlose öffentliche WLAN-Netze ausbauen und digitale Beteiligungsformate stärken. Dabei achten wir auf Datenschutz und IT-Sicherheit. Digitalisierung muss dem Gemeinwohl dienen, nicht Konzernen.
Digitale Teilhabe für alle
Der Zugang zu digitaler Infrastruktur ist heute elementar für gesellschaftliche Teilhabe. Wir setzen uns für einen flächendeckenden Glasfaserausbau ein. In Schulen, Bibliotheken und Stadtteilzentren schaffen wir öffentliche Zugänge und Lernangebote. Niemand darf aufgrund von Alter, Einkommen oder Behinderung digital abgehängt werden.
 
Unsere zentralen Forderungen im Überblick:
Ausbau digitaler Verwaltungsdienstleistungen bei Erhalt analoger Optionen
Barrierefreie digitale Angebote und Unterstützung für alle Bürger*innen
Intelligente Verkehrs- und Energiesteuerung für eine nachhaltige Smart City
Flächendeckender Glasfaserausbau und öffentliches WLAN
Digitale Lern- und Beteiligungsangebote in allen Stadtteilen
Strikte Datenschutzstandards und IT-Sicherheit
Mutig in die Zukunft: Wir gestalten die digitale Transformation so, dass sie allen Menschen dient und niemanden zurücklässt.

Finanzen: Solide Grundlage für eine lebenswerte Stadt
Eine verantwortungsvolle Finanzpolitik ist das Fundament für eine zukunftsfähige und lebenswerte Stadt. Wir GRÜNE setzen uns für einen nachhaltigen Umgang mit den städtischen Finanzen ein, der Investitionen in wichtige Zukunftsthemen ermöglicht und gleichzeitig kommende Generationen nicht über Gebühr belastet.
Nachhaltige Haushaltspolitik gestalten
Wir stehen vor großen finanziellen Herausforderungen. Nach Jahren der Konsolidierung drohen erneut Haushaltsdefizite und steigende Verschuldung. Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, jeden Euro zweimal umzudrehen und Ausgaben kritisch zu prüfen. Hierzu gehört auch die mögliche Zusammenlegung städtischer Tochtergesellschaften. Gleichzeitig kämpfen wir für eine Entschuldung der Kommunen durch Bund und Land. Unser Ziel ist es, die finanzielle Handlungsfähigkeit unserer Stadt wiederherzustellen und zu sichern.
Investitionen in die Zukunft priorisieren
Trotz knapper Kassen müssen wir in zentrale Zukunftsthemen investieren. Wir GRÜNE setzen klare Prioritäten: Bildung, Klimaschutz, nachhaltige Mobilität und bezahlbares Wohnen stehen für uns an erster Stelle. Hier wollen wir gezielt Mittel einsetzen, um unsere Stadt fit für die Zukunft zu machen. Durch kluge Investitionen heute sparen wir langfristig Kosten und schaffen Lebensqualität für alle.
Bürgerhaushalt ausbauen
Den von uns initiierten Bürgerhaushalt wollen wir weiter stärken. Die Beteiligung der Bürger*innen an finanziellen Entscheidungen schafft Transparenz und Akzeptanz. Wir setzen uns dafür ein, das Budget für Bürgerprojekte schrittweise zu erhöhen und die Mitsprachemöglichkeiten auszuweiten. So gestalten wir gemeinsam die Zukunft unserer Stadt.
Unsere Forderungen:
Konsequente Haushaltskonsolidierung bei gleichzeitiger Investition in Zukunftsthemen
Einsatz für eine Entschuldung der Kommunen durch Bund und Land
Ausbau des Bürgerhaushalts und der Bürgerbeteiligung bei Finanzentscheidungen
Priorisierung von Investitionen in Bildung, Klimaschutz und bezahlbares Wohnen
Mit einer nachhaltigen Finanzpolitik schaffen wir die Grundlage für ein lebenswertes Mönchengladbach von morgen. Wir gehen Herausforderungen entschlossen an und nutzen Chancen für positive Veränderungen.


Bürgerschaftliches Engagement und Quartiersarbeit stärken
Mönchengladbach lebt vom Zusammenhalt seiner vielfältigen Bevölkerung. In 44 Stadtteilen engagieren sich Menschen aus 150 Nationen für ihre Nachbarschaft. Wir Grüne wollen dieses Engagement fördern und die Quartiersarbeit ausbauen, um unsere Stadt lebenswerter zu machen.
Engagement vor Ort unterstützen
Bürgerschaftliches Engagement ist das Rückgrat unserer Stadtgesellschaft. Wir setzen uns dafür ein, dass gemeinnützige Vereine städtische Räume und Flächen für nicht-kommerzielle Veranstaltungen kostengünstig nutzen können. Zudem wollen wir die Fördermittel für Stadtteilprojekte erhöhen und den Zugang dazu vereinfachen. Um Engagement zu würdigen, führen wir einen jährlichen Ehrenamtspreis ein.
Quartiersarbeit ausbauen
Wir stärken die Quartiersarbeit, um die Lebensqualität in allen Stadtteilen zu verbessern. Dafür schaffen wir in jedem Bezirk eine hauptamtliche Stelle für Quartiersmanagement. Diese soll Initiativen vernetzen, BürgerInnen beraten und Projekte anstoßen. Wir fördern zudem Nachbarschaftstreffs und Sozialraumzentren als Orte der Begegnung und des Austauschs.
Stadtteilkonferenzen aufwerten
Stadtteilkonferenzen sind wichtige Foren für lokale Demokratie. Wir wollen sie aufwerten, indem wir verbindliche Strukturen schaffen und mehr Entscheidungskompetenzen übertragen. Bezirksvertreter*innen sollen regelmäßig teilnehmen und Anliegen in die Gremien einbringen. Wir führen Stadtteilbudgets ein, über deren Verwendung die Konferenzen mitentscheiden.
Unsere Forderungen auf einen Blick:
Kostengünstige Nutzung städtischer Räume für gemeinnützige Vereine
Erhöhung der Fördermittel für Stadtteilprojekte
Mehr hauptamtliche Quartiersmanager*innen
Einrichtung von Quartiersbüros in allen Stadtteilen
Stärkung der Stadtteilkonferenzen durch regelmäßige Treffen mit Politik und Verwaltung
Jährliches Stadtteilbudget mit Mitspracherecht der Konferenzen
Wir gestalten Mönchengladbach gemeinsam mit den BürgerInnen zu einer Stadt des Miteinanders. Durch die Stärkung von Engagement und Quartiersarbeit schaffen wir lebendige Nachbarschaften, in denen sich alle wohlfühlen und einbringen können.

Zukunftsfähige Stadtentwicklung für ein lebenswertes Mönchengladbach
Unsere Stadt steht vor großen Herausforderungen: Klimawandel, demografischer Wandel und sich verändernde Mobilitätsbedürfnisse erfordern ein Umdenken in der Stadtplanung. Wir GRÜNE setzen uns für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung ein, die allen Bürger*innen ein lebenswertes Umfeld bietet.
Lebenswerte Quartiere schaffen
Wir wollen attraktive Wohnquartiere mit hoher Aufenthaltsqualität gestalten. Dafür setzen wir auf eine ausgewogene Mischung aus familienfreundlichem Wohnen, Arbeiten und Freizeit in den Stadtvierteln. Wir fördern den Bau bezahlbarer Wohnungen und die Sanierung des Bestands. Mehr Grünflächen, Spielplätze und Begegnungsorte sollen die Lebensqualität erhöhen. Wir unterstützen Nachbarschaftsinitiativen und Quartiersmanagement.
Innenstädte beleben
Unsere Innenstädte sollen wieder zu lebendigen Zentren werden. Wir setzen uns für eine Reduzierung von Leerständen ein und fördern die Ansiedlung von Einzelhandel, Gastronomie und Kultur. Durch die Umwandlung ungenutzter Flächen in Wohnraum und Grünflächen wollen wir mehr Leben in die Zentren bringen. Wochenmärkte und Veranstaltungen sollen die Aufenthaltsqualität steigern.
Nahversorgung im Quartier stärken
Wir streben eine Stadt der kurzen Wege an, in der alle wichtigen Ziele innerhalb eines Quartiers zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar sind. Dafür fördern wir Nahversorgung in den Quartieren, z.B. durch das Konzept der 15-Minuten-Stadt, verbessern Fuß- und Radwege und stärken den ÖPNV. Sharing-Angebote und Mobilitätsstationen ergänzen das Angebot. So reduzieren wir Verkehr und steigern die Lebensqualität.
Um unsere Stadt zukunftsfähig und lebenswert zu machen, fordern wir:
Mehr Grünflächen, Spielplätze und Begegnungsorte in allen Stadtteilen schaffen
Leerstände in Innenstädten reduzieren und Ansiedlung von Einzelhandel, Gastronomie und Kultur fördern
Ungenutzte Flächen in Wohnraum und Grünflächen umwandeln
Die 15-Minuten-Stadt umsetzen: Wichtige Ziele fußläufig oder per Rad erreichbar machen
Nachbarschaftsinitiativen und Quartiersmanagement gezielt unterstützen
Wir GRÜNE stehen für eine mutige und zukunftsweisende Stadtentwicklung, die Mönchengladbach fit für die Herausforderungen der Zukunft macht. Gemeinsam gestalten wir eine lebenswerte Stadt für alle!
Wohnen für alle – Bezahlbar und lebenswert
Wohnen ist ein Grundbedürfnis und Menschenrecht. In Mönchengladbach wollen wir eine Stadt gestalten, in der alle Menschen ein Zuhause finden – bezahlbar, ökologisch und lebenswert. Dafür setzen wir auf innovative Konzepte, die soziale Gerechtigkeit mit Klimaschutz verbinden.
Innenentwicklung statt Flächenfraß
Wir wollen die Zukunft unserer Stadt innerhalb der bestehenden Ortschaften gestalten. Statt wertvolle Grünflächen zu versiegeln, setzen wir auf kreative Nachverdichtung und Umnutzung. Leerstehende Gebäude und Brachflächen bieten enormes Potenzial, das wir nutzen werden.
Bündnis 90/Die Grünen fordert:
Ein konsequentes Leerstandsmanagement, um ungenutzten Wohnraum zu aktivieren
Förderung von Dachausbauten und Aufstockungen bestehender Gebäude
Umwandlung nicht mehr benötigter Gewerbeimmobilien in Wohnraum
So schaffen wir neuen Wohnraum, ohne zusätzliche Flächen zu verbrauchen. Gleichzeitig erhalten wir Grünflächen als wichtige Naherholungsräume und natürliche Klimaanlagen in der Stadt.
Vielfältige Quartiere für alle
Wir wollen lebendige Nachbarschaften, in denen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Einkommensgruppen zusammenleben. Monokulturen und Segregation lehnen wir ab. Unser Ziel sind durchmischte Quartiere mit einem vielfältigen Wohnungsangebot. Dafür setzen wir uns ein:
Unterstützung von Baugruppen und genossenschaftlichen Wohnprojekten
Förderung von Mehrgenerationenwohnen und inklusiven Wohnformen
Schaffung von Betriebswohnungen bei Unternehmensansiedlungen
So ermöglichen wir allen Menschen, unabhängig vom Geldbeutel, ein Zuhause in attraktiven Wohnlagen zu finden. Vielfalt macht unsere Quartiere lebendig und krisenfest.
Klimaneutrales und ressourcenschonendes Bauen
Der Bausektor ist für einen Großteil der CO2-Emissionen verantwortlich. Wir wollen Wohnraum schaffen und gleichzeitig das Klima schützen. Dafür braucht es ein radikales Umdenken beim Bauen.
Wir fordern:
Vorrang für Sanierung und Umbau vor Abriss und Neubau
Einsatz klimafreundlicher Baustoffe wie Holz und Recycling-Materialien
Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien im Gebäudebestand
So machen wir den Wohnungssektor fit für die Zukunft und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Nachhaltiges Bauen schafft zudem neue Jobs in zukunftsträchtigen Branchen.
Gemeinsam können wir Mönchengladbach zu einer Stadt entwickeln, in der alle ein bezahlbares Zuhause in lebenswerten Quartieren finden. Mit mutigen Ideen und entschlossenem Handeln schaffen wir Wohnraum, der Menschen und Umwelt gleichermaßen dient und schützt. Lassen Sie uns jetzt die Weichen für eine nachhaltige und sozial gerechte Wohnungspolitik stellen!
Bezahlbarer Wohnraum für alle
Die Versorgung mit ausreichendem und bezahlbarem Wohnraum ist eine der drängendsten sozialen Fragen unserer Zeit. Wir wollen den sozialen Wohnungsbau in Mönchengladbach massiv beschleunigen. Dafür werden wir die städtischen Wohnungsgesellschaften in die Pflicht nehmen und zusätzliche Anreize für private Investoren schaffen. Unser Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren mindestens 1.000 neue Sozialwohnungen zu bauen. Gleichzeitig setzen wir uns für den Erhalt bestehender günstiger Wohnungen ein.
Wir fordern:
Eine Sozialwohnungsquote von mindestens 30% bei allen Neubauprojekten
Mehr finanzielle Mittel für die energetische Sanierung von Sozialwohnungen
Sicherheit und Ordnung: Für ein friedliches Zusammenleben in Freiheit
Sicherheit ist ein Grundbedürfnis aller Menschen und die Basis für ein freies und selbstbestimmtes Leben. Wir setzen uns für einen starken Rechtsstaat ein, der die Freiheit und Sicherheit aller Bürger*innen gleichermaßen schützt. Dabei wollen wir Ängste abbauen und das Vertrauen in unsere demokratischen Institutionen stärken.
Prävention statt Repression
Wir sind überzeugt: Die beste Sicherheitspolitik ist eine gute Sozialpolitik. Statt auf immer härtere Strafen setzen wir auf Prävention und die Bekämpfung von Kriminalitätsursachen. Wir wollen die Jugendarbeit und Sozialarbeit in den Quartieren ausbauen und Perspektiven für alle schaffen. Gleichzeitig stärken wir zivilgesellschaftliches Engagement gegen Extremismus und Ausgrenzung. Unser Ziel ist eine offene Gesellschaft, in der sich alle sicher und zugehörig fühlen. Dafür benötigen wir auch wieder mehr Streetworker und Sozialarbeiter für den direkten Austausch mit den betroffenen Menschen vor Ort und als persönliche Ansprechpartner.
Moderne Ausstattung für KOS und Rettungskräfte
Unsere Einsatzkräfte leisten jeden Tag Großartiges für unsere Sicherheit. Wir wollen sie bestmöglich unterstützen und ausstatten. Dazu gehört eine zeitgemäße technische Ausstattung ebenso wie gute Arbeitsbedingungen und psychologische Betreuung. Wir setzen uns für mehr Personal bei Kommunalen Ordnungsdienst (KOS), Feuerwehr und Rettungsdiensten ein. Zudem wollen wir die interkulturelle Kompetenz und Bürgernähe der Sicherheitsbehörden weiter stärken.
Sicherheit im öffentlichen Raum
Alle Menschen sollen sich in unserer Stadt sicher fühlen können. Dafür wollen wir Angsträume beseitigen und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum verbessern. Wir setzen auf intelligente Beleuchtungskonzepte, übersichtliche Gestaltung und mehr Präsenz von Ordnungskräften an Kriminalitätsschwerpunkten. Hierzu muss der KOS personell aufgestockt werden. Videoüberwachung sehen wir kritisch und nur als letztes Mittel an neuralgischen Punkten. Stattdessen wollen wir das subjektive Sicherheitsgefühl durch belebte Plätze und ein respektvolles Miteinander stärken.
Unsere zentralen Forderungen:
Ausbau von Prävention und Sozialarbeit
Bessere Ausstattung für KOS und Rettungskräfte
Beseitigung von Angsträumen im öffentlichen Raum
Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts
Gemeinsam können wir eine Stadt schaffen, in der sich alle sicher und frei fühlen. Dafür setzen wir uns mit aller Kraft ein.
Nachwort: Miteinander Gestalten
Liebe Menschen in Mönchengladbach,
jede Wahl ist eine Entscheidung über die Zukunft. Gerade die Kommunalwahl hat einen direkten Einfluss auf unseren Alltag: auf den Zustand unserer Straßen und Parks, auf den öffentlichen Nahverkehr, auf Schulen und Kitas, auf Klimaschutz vor Ort, auf soziale Gerechtigkeit, auf Gelder für Vereine und freie Träger, auf direkte demokratische Beteiligung und auf die wirtschaftliche Entwicklung Mönchengladbachs.
Warum wählen?
Demokratie lebt von Beteiligung. Nur wenn viele Menschen ihre Stimme abgeben, spiegelt das Wahlergebnis wirklich den Willen der Bürger*innen wider. Wer nicht wählt, überlässt anderen die Entscheidung – oft denen, die rückwärtsgewandte oder unsoziale Politik betreiben. Gerade auf kommunaler Ebene können wir aktiv mitgestalten und unmittelbar Veränderungen bewirken.
Warum Grün?
Mit einer Stimme für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN entscheiden Sie sich für eine Stadt, die nachhaltig, sozial gerecht und lebenswert ist. Wir setzen uns mit aller Kraft für echten Klimaschutz, bezahlbaren Wohnraum, eine gerechte Bildung, eine nachhaltige Wirtschaft und ein vielfältiges Miteinander ein. Wir stehen für eine Politik, die heute die richtigen Entscheidungen trifft, damit unsere Stadt auch morgen noch lebenswert ist.
Gestalten Sie mit!
Wir laden Sie ein, nicht nur am Wahltag ein Zeichen zu setzen, sondern sich auch aktiv einzubringen. Besuchen Sie uns bei unseren offenen Terminen und Veranstaltungen! Diskutieren Sie mit uns über Ihre Ideen für Mönchengladbach, bringen Sie sich ein und lernen Sie uns persönlich kennen. Alle aktuellen Termine finden Sie auf unserer Homepage:
www.gruene-mg.net
Lassen Sie uns gemeinsam eine Stadt gestalten, die ökologisch, sozial und zukunftsfähig ist. Geben Sie uns Ihre Stimme, damit sie gehört wird!
Herzliche Grüße,
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mönchengladbach